Pferdekeller Stade
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  Manolitos Geschichte 19.05.2024 03:45 (UTC)
   
 
                                
Unser Mano hat den Kampf verloren, er ging am 14.06.2009 über die Regenbogenbrücke

Leihe mir ein Tier


"Ich will dir ein Tier für eine Weile leihen",
hat Gott gesagt.
"Damit du es lieben kannst, solange es lebt
und trauern, wenn es tot ist.

Ich kann dir nicht versprechen, dass es bleiben wird
weil alles von der Erde zurückkehren muss.
Wirst du darauf aufpassen, für mich,
bis ich es zurückrufe?

Es wird dich bezaubern
um dich zu erfreuen,
und sollte sein Bleiben nur kurz sein,
du hast immer die Erinnerungen
um dich zu trösten.

Willst du ihm alle deine Liebe geben
und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war?
Und mich auch nicht hassen
wenn ich das Tier zu mir heim hole?"

Mein Herz antwortete:
“Mein Herr, dies soll geschehen!
Für all die Freuden, die dieses Tier bringt
werde ich das Risiko der Trauer eingehen.

Wir werden es mit Zärtlichkeit beschützen
und es lieben, solange wir dürfen.
Und für das Glück, das wir erfahren durften
werden wir für immer dankbar sein.

Aber solltest du es früher zurückrufen,
viel früher, als geplant
werden wir die tiefe Trauer meistern
und versuchen, zu verstehen.

Wenn unser geliebtes Tier
diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt,
schicke uns doch bitte eine andere bedürftige Seele
um sie ihr Leben lang zu lieben."

 

(Verfasser unbekannt)



Da unser Manolito seit längerer Zeit schwer krank ist, habe ich mich entschlossen, seine Geschichte aufzuschreiben.

Wir schreiben den 11.07.2009 und Manolito ist 10 Jahre alt.

Kennengelernt haben wir Mano vor 7 Jahren. Ein 3 jähriges unterfordertes Kaltblut,total zurückgezogen.
Bei Jörg war es Liebe auf den ersten Blick, bei mir eher auf den zweiten, ich hatte noch mehr Distanz zu ihm, da ich in Ihm nicht wirklich ein neues Mitglied unserer Familie gesehen habe. Jörg hat es vielleicht geahnt.

             
                             Mano als Jungspund mit 3 Jahren

Als Mano auf unsere Welt kam, wollte Ihn nicht einmal seine Mutter. Traurig aber wahr.
So entschloss sich unsere Bekannte ( und spätere Freundin ), ihn  mit der Flasche aufzuziehn.
Später übernahm Sie ihn von dem damaligen Besitzer.
Nun hatte Sie nicht viel Zeit für ihn und so stand er und stand er...
bis wir auf den Hof kamen - damals waren wir noch keine Selbstversorger.

Wie oben beschrieben, hatte Jörg gleich ein Auge auf ihn geworfen - wir mögen eben viel Pferd.

Da Jörgs Pferd, Jack, zu dem Zeitpunkt außer Gefecht war - böser Fesselträgeranriss- hatte er Zeit für Ihn und so begab es sich, das die beiden sich anfreundeten.



nochmal Baby Mano



uns wurde gesagt, er wäre ein Schwarzwälder Belgiermix, manchmal kam uns ein anderer Verdacht - IIIAAAA


Mano hatte vor lauter langer Weile immer ein kleines Späßchen auf Lager. So war er zB in der Lage Zaunpfähle mit den Zähnen einfach aus der Erde zu ziehen. So entwickelte er sich langsam zum Liebling unseres Vermieters.

Leider wurde unser damalige Stall aufgelöst. Wir beschlossen mit der damaligen Besitzerin von Mano zusammen zu bleiben, mit der wir mittlerweile ein Pferd gemeinsam gerettet hatten.

Wir wechselten in einen Stall, der anfänglich als Übergang gedacht war, weil wir uns entschlossen hatten gemeinsam einen ganz tollen Offenstall zu pachten.
Der Pensionsstall entpuppte sich als ganz toll und so beschlossen wir dort zu bleiben, und den Offenstall abzusagen.

Nach unserer Absage dreht sich der Wind und uns wurde klar, das dieser Stall auf Dauer für uns nichts ist.

Mano entwickelte sich prächtig und bekam den Spitznamen BOMBER
Er wurde zu einem Verlasspferd und war in jeder Situation zu händeln.
Eine Seele von einem Pferd.

Zwei weitere Frauen aus dem Stall gesellten sich zu unserer Runde, der Wunsch nach einem eigenen Stall wuchs. Durch Beziehungen der beiden kamen wir zu unserem heutigen Stall. Nach zähen Verhandlungen durch Jörg bekamen unsere Pferde ein neues Zuhause.

Selbstversorgung ist nicht so einfach, so bröckelte unsere Stallgemeinschaft. Erst die beiden Frauen, dann unsere Freundin. Sie nahm die gemeinsame Stute mit und schenkte ! Mano Jörg.

  Jiiipppieee



Mano & Jörg

Mano war in all den Jahren nie Krank, nie lahm. Er war das gesündeste unsere Pferde.
Bis auf eine Kolik nach der er die Nacht in der Halle verbringen mußte, danach entstand dieses Engelsbild, da wir gerade neue Späne in der Halle verteilt hatten.



Es folgten unbeschwerte Jahre,Mano bekam eine Reitbeteilgung - Susann- die ihn bis heute wie ihr eigenes Pferd pflegt.
Die beiden haben viel zusammen gelernt und Susann hat ihn über die Jahre ganz toll ausgebildet.











Irgendwann fing es dann an, schleichend aber nicht unbemerkt.
Mano war nicht mehr so wie immer, er wollte nicht richtig vorwärts gehen.
Es war ganz merkwürdig, nicht richtig zu greifen.
Er bekam Milben und andere komische Dinge. Alles was durchaus auch auf ein schlechtes Immunsysten schließen ließ.
Wir ließen Blutbilder machen, nirgendwo kam etwas raus. Er bekam "Mittelchen" für viel Geld- zur Beruhigung des Halters- aber nichts wirklich effektives.
Die Rückenmuskulatur baute sich ohne Grund, trotz Bewegung ab.
Irgendwann war es dann soweit, seine Bewegungen wurden schlechter, fast taumelig.
Mittlerweile waren drei Tierärzte an Mano und keiner konnte sagen was er hatte.
Wieder wurden Blutbilder gemacht, nichts kam dabei heraus.

Der Supergau Anfang April, Mano lag morgens in seiner Box, konnte nicht mehr aufstehen.  Er schwebte schon zwischen Leben und Tod.
Gemeinsam mit ein paar Freunden und dem ortsansässigen Tierarzt konnten wir ihn wieder stabilisieren. Die Freunde und der Tierarzt haben sich unglaubliche Mühe gegeben. Leider kam der Tierarzt danach auch zu keiner Diagnose.
Irgendwann kamen wir dann zu Dr. Wolff aus Oberndorf, der auch schon ohne genaue Untersuchung, allein durch Schilderung, einen Anfangsverdacht hatte.
Das schmetterte uns nieder, -Selenmangel und Herpesbelastung.

Selen hatten wir immer wieder untersuchen lassen, heute weiß ich, das es über die normale Serumuntersuchung nicht funktioniert.

So wie es aussieht hat sich das Herpesvirus im zentralen Nervensystem festgesetzt.
Leider gibt es nichts gegen einen Virus, wir konnten also nur daran arbeiten sein Immunsystem zu stärken.

Mein Dank gilt Dr Wolff,
Dr Susanne Koch ( Laserakkupunktur ),
die wirklich bis heute alles versucht haben ihm zu helfen und vielen Anderen Freunden und Bekannten die uns durch Rat und Taten beiseite standen.


Wir hoffen noch auf ein Wunder


leider gab es das Wunder für uns nicht

Einen ganz besonderer Dank geht an Dr. Christoph Majora, der ganz schnell beim 1. Zusammenbruch von Mano da war. Auch am Sonntag war er ganz schnell da und hat ihm einen sanften Übergang ermöglicht.
DANKE !


 
                   



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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